Freifrau x Maryam Keyhani
Die international gefeierte Hutmacherin Maryam Keyhani und Freifrau haben sich zusammengetan, um gemeinsam – und im wahrsten Sinne des Wortes – etwas aus dem Hut zu zaubern, dass Menschen überrascht. Der Weg dorthin war geprägt von gegenseitiger Inspiration, dem Erdenken von neuen Kategorien, der Fantasie freien Lauf zu lassen und sie mit Handwerksexpertise zu verbinden.
Das Ergebnis? Hut oder Kissen, Pouf oder Hut. Eine Einladung zum Spielen!
Liebe Maryam, ein Hut ist heutzutage ein eher selten gesehenes Accessoire. Woher kommt deine Faszination für diese Art von Kopfbedeckung?
Ich liebe Hüte, weil sie wie die Kirsche auf dem Sahnehäubchen sind. Sie bringen Freude und Leichtigkeit. Und das können wir in diesen nicht immer einfach zu verdauenden Zeiten gut gebrauchen. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Menschen trauen, sich noch individueller zu kleiden, zum Beispiel mit einem schönen Hut auf dem Kopf.
Du, dein ganzes Auftreten, deine Hutkollektionen, das alles hat etwas unglaublich Wunderbares, fast Märchenhaftes an sich. Woher kommt die Inspiration für dieses Gesamtkunstwerk?
Für mich entsteht Inspiration immer so, dass ich es gar nicht merke, sie schleicht sich oft unbewusst ein. Sie taucht auf, wann sie will und wie sie will – es ist wirklich schwer, ein bestimmtes Schema zu erkennen. Wichtig ist, alles zuzulassen, offen zu bleiben und keine Angst zu haben.
Wenn du kreativ bist – sei es bei deinen Entwürfen für Freifrau, bei deinen Hutkreationen oder in der Malerei – wie gehst du vor, womit fängst du an?
Die Form kommt zuerst, aber genauso wichtig ist der Charakter des Objekts. Ein essenzieller Bestandteil meines Schaffens ist dazu Humor, ohne den geht es nicht! Hinzu kommen die mich immer wieder aufs neue beeindruckenden Möglichkeiten, die das Handwerk mit sich bringt, seien es die alten Hutmacher in Italien oder die Spezialist:innen in der Freifrau-Polsterei in Lemgo.
Gibt es Möbelstücke oder Gegenstände, die dich bereits dein ganzes Leben begleitet haben? Was macht ein Objekt aus, das Generationen überdauert?
Dinge überdauern Generationen, wenn man sie nicht als Objekt betrachtet, sondern als Charakter und Begleiter. Für mich sind alle Objekte, die ich erschaffe und mit denen ich lebe, Freunde und niemals nur Dinge.